Am 11. November 1974 wurde das Hallenbad im Märkischen Viertel eröffnet - ohne einen eigenen Schwimmverein? "Das sagten sich auch zehn Mitglieder der SPD Märkisches Viertel" und so kam es , dass diese zehn am 13. September 1974 fand die Gründungsversammlung im damaligen Restaurant "Romana" statt. Hierbei wurde Maria Fredersdorff zur 1. Vorsitzenden gewählt und als 2. Vorsitz meldete sich Karl-Ludwig Radscewski. Claudia Tägert war damals die Schriftführerin und verfasste das auf Schreibmaschine geschriebene Protokoll. Kurz darauf folgten die Anträge beim Bezirksamt Reinickendorf zur Förderwürdigkeit und beim Berliner Schwimmverband e.V., in der Hoffnung in dem damals noch nicht fertiggestellten Hallenbad, einen Platz zum Schwimmen zu ergattern. Mit Hilfe von Jürgen Meißner, dem damaligen Schwimmwart und Mitglied beim DLRG, wollte der SVMV e.V. schon damals eine familiäre Atmosphäre erschaffen und Kindern ab 4 Jahren das Schwimmen beibringen. Bei der folgenden Sitzung des BSV am 04.11.1974 wurde dem SVMV e.V. empfohlen, sich lieber größeren Vereinen anzuschließen, anstatt einen weiteren Verein zu eröffnen. Man hatte Angst, dass der SVMV e.V. Wasserzeiten beansprucht und diese zusammen mit dem Fachpersonal den anderen vorhandenen Schwimmvereinen vorenthalten und klauen. Doch der Vorstand des SVMV e.V. ließ sich nicht klein kriegen: gemeinsam mit dem damaligen Vorsitzenden Herr Röhling vom SCC (Sportclub Reinickendorf) und dem Turnverein Spandau, reichten sie Klage ein. Ein Jahr später, zählte der SVMV e.V. bereits 163 Mitglieder, wovon der Großteil 6-13 jährige waren, die hier Schwimmen lernten. Der SCC ist inzwischen einer der größten Vereine in Berlin.

Ein Jahr voller Höhen und Tiefen, bis daraufhin Maria Fredersdorff ihren Posten an Siegfried Scheuer abgab.